von Ines Mion vom 30.10.2019
Am Samstag trat die erste Damenmannschaft aus Heppenheim zu Hause gegen die Spielgemeinschaft Darmstadt/Roßdorf an. Schon in der letzten Saison war Roßdorf ein starker Gegner. Auch in diesem Spiel bewiesen die Darmstädter/Roßdorfer ihre Stärke und begannen direkt mit einer robusten Ganzfeldpresse, die Trainer Jürgen Molitor auch so vorhergesehen hatte.
Die zuvor trainierte Taktik gegen die Presse zeigte leider wenig Wirkung, sodass die Gegner das erste Viertel mit 8:11 für sich entscheiden konnten.
Motiviert durch die starke Presse der BGDR ging es für die Heppenheimer Damen ins zweite Viertel. Sie hatten weiterhin Schwierigkeiten ins Spiel zu finden: Es kam immer wieder zu überstürzten Abschlüssen und selbst einfache Korbchancen wurden nicht verwandelt. Mit einem Ergebnis von 23:37 ging es in die Halbzeitpause.
Die Gastgeberinnen starteten nervös in das 3. Viertel und bis zur 24 Minute hatten sich die Gegnerinnen einen Punktevorsprung von 18 Punkten erarbeitet. Dieser Rückstand motivierte die Heppenheimerinnen und sie starteten mit einem 12:0 Lauf ihre Aufholjagd. Einige Umstellungen in der Offense und in der Defense trugen im Wesentlichen dazu bei, dass die Gastgeberinnen sich wieder herankämpfen konnten.
Es blieb weiterhin ein spannendes Spiel. Das letzte Viertel war ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. In der 39. Minute konnten die Gastgeberinnen die Führung übernehmen und lagen mit 59:57 vorne.
Doch in der letzten Minute erhielten die Gegnerinnen vier Freiwürfe, wovon drei versenkt wurden. Letztendlich entschieden sie so das Spiel für sich und gewannen mit 59:60.
Trotz des hohen Rückstands in der ersten Hälfte des Spiels konnten die Heppenheimer Damen ihren Kampfgeist und Siegeswillen unter Beweis stellen und ließen sich nicht unterkriegen. Besonders der letzte Angriff, lobte Trainer Jürgen Molitor, sei klasse gewesen. Allerdings kosteten ihnen die zuvor schlechte Korblegerquote und die überstürzten Abschlüsse letztendlich den Sieg. Ein weiterer Faktor für die Niederlage war die Freiwurfquote des letzten Viertels. In den ersten drei Vierteln konnten die Damen mit einer Freiwurfquote von 65 % glänzen, im letzten Viertel trafen sie leider nur 3 ihrer 9 Freiwürfe. Lobenswert war die Verteidigung der Darmstädter/Roßdorfer Spitzenspielerin, die bis dahin durchschnittlich 20,3 Punkte (mind. 2 Dreier) pro Spiel machte. Sie konnte gegen die Heppenheimerinnen lediglich 13 Punkte erzielen.
Die Gastgeberinnen gingen trotz der knappen Niederlage positiv aus einem ausgeglichenen und anschaulichen Spiel. Lediglich die Äußerung einer Spielerin der Gäste wurde als negativ und unsportlich gewertet, da diese trotz allem eine Beleidigung in Richtung ihrer Heppenheimer Gegnerinnen äußern musste.
Es spielten: Megan Hay (4), Kerstin Huy (7), Lisa Kern (14), Jana Kohl (4), Celine Martin (5), Maike Molitor (1), Bettina Schalthöfer (4), Ines Stricker (7), Simone Taylor (14)
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