TV Heppenheim lässt Nibelungenschüler Basketball schnuppern

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Von Astrid Wagner 15.12.2018, Original vom echo-online.de

Die Übungsleiter Armin Matthießen und Frank Hege haben sich extra frei genommen, um die Klassen 4a, 4b und 4c für ihren Sport zu begeistern. Und das klappt auf Anhieb.

Richtig viel Spaß mit den Basketbällen haben die Viertklässler der Nibelungenschule Heppenheim.
Foto: Dagmar Jährling

HEPPENHEIM – Ein dumpfes Donnern wummert aus der Nibelungenhalle, Kinderlachen, trampelnde Füße. Die vierten Klassen der Nibelungenschule Heppenheim haben gerade eine richtig coole Sportstunde, finden sie. Basketball ist angesagt – das wollte der Action-Adventskalender so, erzählen sie durcheinander. Ein Adventskalender ohne Schokolade, dafür mit ganz viel Bewegung? Das ist eine prima Sache. Noah aus der 4a hat sich Basketball gewünscht als Überraschung für seine Schulkameraden.

Und weil der junge Mann beim TV Heppenheim selbst Basketball spielt, hat er das Training für alle auch gleich selbst organisiert. Die Basketballer des TVH sind seit einigen Jahren auch außerhalb der Adventszeit an Heppenheims Grundschulen aktiv. Sie wollen ihren Sport den Kids näher bringen, sie dafür begeistern – und in den Verein holen.Das gelingt, denn von den Basketball-Zwergen ab sechs Jahren bis zu den U 18ern gibt es beim TVH Training für alle Altersklassen. Gerne würde der TVH einen Basketball-Kindergarten für die Kleinsten anbieten, dafür fehlt gerade jedoch der passende Trainer.

REINSCHNUPPERN
Die Basketballabteilung des TV Heppenheim bietet Training für alle Altersklassen (U 10 bis U 18) an. Reinschnuppern ist jederzeit möglich. Die Jungs aller Altersklassen ab U 12 schauen am besten montags um 17.30 Uhr in der Halle des Starkenburggymnasiums vorbei, die Mädels zur gleichen Zeit in der Halle der Martin-Buber-Halle.

Fragen beantwortet jederzeit Armin Mathießen (0151 204 523 64) oder die Abteilung (Mail an bb.tvhp@ gmail.de).

Die Übungsleiter Armin Matthießen und Frank Hege haben sich am Freitag extra frei genommen, um die Klassen 4a, 4b und 4c der Nibelungenschule für ihren Sport zu begeistern. Und das klappt auf Anhieb. Zwar müssen die vielen orangefarbenen Bälle erst mal liegen bleiben, aber auch das Aufwärmen macht richtig Spaß. Armin Matthießen erklärt zunächst einmal das bunte Liniengewirr auf dem Hallenboden. Die schwarzen, so erzählt er, seien die für das Basketballfeld. Der ein oder andere weiß das schon, spielt selbst im Verein oder guckt ab und an mal Basketball. „Mein Bruder schaut immer NBA, das ist cool“, meint einer, befindet sich aber als zu klein für eine Profikarriere, wie er ergänzt. Klingt nach mächtig viel Basketball-Erfahrung? „Nö, ich mach das heute zum ersten Mal“, kichert der Junge.


Es rollen immer weniger Bälle herrenlos durch die Halle

Beim Basketball will sogar das Stehen richtig gelernt sein. Da gucken manche ungläubig. Aber ein kleiner Schubser genügt, und die Kinder wissen, was gemeint ist. Wer falsch steht, hat keinen sicheren Halt. Beim Aufwärmen wird das gleich mitgeübt. Dann sind Wurftechnik und Passen dran. Nach ein paar Minuten rollen immer weniger Bälle herrenlos durch die Halle.

„Prellen kann ich, ist babykäseleicht“, ruft ein Mädchen. Platsch, platsch – weg ist der Ball. Nicht mit der flachen Hand auf den Ball klatschen, lernen die Grundschüler. Ein paar Naturtalente haben es schnell raus, prellen abwechselnd links und rechts. Mit einem lustigen Spielchen wird das Laufen mit dem Ball geübt: Jedem Kind werden Wäscheklammern hinten an das Shirt geklemmt, die es – immer schön prellend – einander abzujagen gilt. Was ein herrliches Durcheinander. Aber der Erfolg ist da; das Prellen wird immer besser.

Die Lehrer Thomas Steringer und Holger Geiser sowie Referendarin Sabrina Post freuen sich ebenso wie ihre Schützlinge über den etwas anderen Sporttag. Zwar spiele man auch im normalen Sportunterricht ab und an mal Basketball, doch mit richtigen Trainern sei es was anderes, so Steringer. Die seien fachlich kompetenter, die Motivation der Mädchen und Jungen sei höher. Und tatsächlich: Man sieht an diesem Vormittag kein Kind, das murrt oder versucht, sich zu drücken. Es sei auch Aufgabe der Schule, den Nachwuchs an die Vereine heranzuführen. Bis zu diesem Jahr gab es eine Kooperation mit den Handballern des HC VfL, bis vor zwei Jahren bot der TC Heppenheim Low-T-Ball-Tennis an.

Mit einem Bewegungs-Tic-Tac-Toe-Spiel mit Reifen, Hütchen und Ball enden die Sportstunden. Sie sind fast wie im Fluge vergangen. „Schade“, meinen viele. Vielleicht sieht man ja das ein oder andere Kind künftig beim TVH in einem der Jugendteams. Für Matthießen und Hege wäre das die schönste Belohnung für ihr ehrenamtliches und herzliches Engagement.

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