Die Basketball-Saison 2019/2020 der 1. Damen der TVH Black Dogs bleibt allen in Erinnerung. Zum einen durch ihren frühzeitig Abbruch Mitte März wegen der Viruserkrankung Sars-CoV-2 und durch das Wechselbad der Gefühle während der Spiele.
Die Saison war geprägt von immer wieder spannenden und knappen Spielen, die wir manchmal als Sieger und manchmal als Verlierer verließen. Es wurden einige Spiele knapp mit wenigen Punkten verloren – es fehlte oftmals das Quäntchen Glück oder eine „nicht ganz so erfolgreiche Trefferquote“ vermasselte uns den Sieg.
Hinzu kam der ein oder anderen Ausfall aufgrund von Verletzungen und kein Glück bei der Wahl der Schiedsrichter. Das ist in keinem Fall eine Entschuldigung für die verlorenen Spiele, aber leider haben sich die Schiedsrichter teilweise auf das Ergebnis ausgewirkt bzw. es beeinflusst und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schiedsrichtergespannen war doch sehr groß:
von „jeder Kontakt wird abgepfiffen“
bis „es artet fast in eine Art Schlägerei aus, ohne dass ein Pfiff kommt“
war alles dabei.
Hier ist vor allem das Spiel in Neu-Isenburg in Erinnerung geblieben, bei dem die Schiedsrichter am Ende die Foulbelastungen der beiden Mannschaften ausgleichen wollten. Zwar haben wir unser gestecktes Ziel, an die super gespielte und gut abgeschlossene vorherige Saison anzuknüpfen, nicht erreicht, aber dennoch konnte die Liga aus eigener Kraft gehalten werden.
Es ist eine positive Entwicklung bei allen Spielerinnen zu erkennen und wir haben im Vergleich zur letzten Saison besser zusammengespielt.
Hinzu kommt, dass wir niemals aufgegeben haben und den Spaß am Spiel nicht verloren haben – trotz der vielen knappen und unnötigen Niederlagen. Wir haben an uns als Team immer geglaubt und waren uns über unser Potential bewusst. Das lag vor allem daran, dass die Trainingsbeteiligung sehr hoch war und wir u. a. dadurch auch im Training viel Spaß hatten und (meistens) motiviert waren.
Positiv in Erinnerung geblieben sind uns die Spiele in Hochheim und in Langen.
In Hochheim konnten wir als Team überzeugen und durch ein tolles Zusammenspiel einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf erlangen. Die beiden 2. Damen-Spielerinnen Saskia (die zu der Zeit sogar noch U18 spielte) und Gina konnten bei diesem Spiel besonders überzeugen und haben einen wichtigen Teil zum Sieg beigetragen.
Ein weiteres Highlight was das Auswärtsspiel gegen Langen. Die Vorfreude war eingeschränkt, da das Spiel an einem Sonntagmorgen bereits um 10 Uhr morgens startete. Folglich standen die Heppenheimer Damen an besagtem Sonntag mehr oder weniger wach auf der Matte. Zum Anpfiff spätestens waren dann alle hellwach und das Spiel lief überraschend gut für Heppenheim. Sowohl das Zusammenspiel als auch die Trefferquote konnten sich sehen lassen. Vor allem in den ersten Minuten wurden die Gegnerinnen mit einem Fastbreak nach dem nächsten überrannt. Nichts konnte die Heppenheimerinnen von ihrem erfolgreichen Spiel abbringen. Auch als Aufbauspielerin Betti sich den Knöchel verletzte, übernahm Centerspielerin Lisa gekonnt die Rolle als Aufbau und spielte von da an standardmäßig auf dieser Position.
Die Teams der Landesliga waren in diesem Jahr alle auf Augenhöhe und man konnte verfolgen, dass jeder jeden schlagen kann. Jedes Spiel wurde mit voller Konzentration und großem Kampfgeist auf Seiten der Heppenheimerinnen bestritten. Ebenfalls bleibt in Erinnerung, dass jede Spielerin eine wichtige Rolle übernommen hat und zu dem Punktestand beigetragen hat. Sei es durch ihren Einsatz in der Defense, ihre Treffer in den Korb oder durch ihren Überblick des Spielfeldes – jeder war und ist für unsere Mannschaft am Ende der Runde entscheidend gewesen.
Insgesamt konnten wir auf einen festen Kader von 9 Spielerinnen zurückgreifen, welcher immer wieder von Spielerinnen der 2. Mannschaft aufgefüllt wurde.
Das Zusammenspiel von 1. und 2. Mannschaft funktioniert hervorragend, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass die beiden Mannschaften auch miteinander trainieren. Es ist schön zu sehen, dass wir im Grunde eine große Mannschaft sind und auch außerhalb der Halle viel gemeinsam unternehmen – wie beispielsweise der Besuch auf dem Heppenheimer Weinmarkt, auf dem Trainer Jürgens Geburtstag gefeiert wurde, das Treffen auf dem Nikolausmarkt und die gemeinsame Weihnachtsfeier.
Hinzu kommt, dass Coach Jürgen nicht nur die beiden Damenmannschaften trainiert, sondern auch die w U18. Dadurch können Jugendspielerinnen früh in die Kader der Damenmannschaften integriert werden.
Es herrscht eine angenehme Trainingsatmosphäre und wir heißen alle neuen Spielerinnen herzlich Willkommen.
Die bereits erwähnte hohe Trainingsbeteiligung führte dazu, dass wir viel spielen konnten und der Coach auch mit einzelnen Spielerinnen arbeiten konnte.
Diese positive Entwicklung ist bereits seit einigen Jahren zu beobachten und kann uns sehr stolz machen. In der Saison 2017/18 spielten fast alle noch in der Bezirksliga, nur wenige Spielerinnen hatten als Stammspielerinnnen mal höherklassig gespielt.
Jetzt treffen wir oft auf Teams mit Ex-Bundesliga-Spielerinnen oder Auswahlspielerinnen, die es schaffen, fast im Alleingang ein Spiel für sich zu entscheiden und können trotzdem gut dagegenhalten. Unsere „Eigengewächse“ (Betti, Celi, Ines, Jana, Maike, …) übernehmen vor allem in der Verteidigung super viel Verantwortung und halten die Gegner in Schach.
Ein großes Dankeschön gilt unserem Trainer Jürgen, der mit uns teilweise sehr nervenaufreibende Spiele durchlebte und uns dennoch immer motivierte nicht aufzugeben – nur deshalb ist es uns gelungen, einige Spiele nach Rückstand noch zu drehen. Der Kontakt zwischen Trainer und Mannschaft ist sehr eng, weshalb es uns auch möglich ist den ein oder anderen Spaß im Training zu machen. Es wird immer viel gelacht und man kann sich auch über persönliche Dinge austauschen. ? Trotzdem leidet das Training nicht darunter und wir können fokussiert weiter an uns arbeiten.
Jürgen du bist der Beste! Auch Heidi gilt ein großer Dank, da sie uns immer unterstützt, indem sie die Kinderbetreuung während einem Spiel übernimmt oder uns auf eine Auswärtsfahrt begleitet, um uns lautstark anzufeuern.
Celi, Jana, Ines, Kerstin, Betti, Simi, Ines, Maike, Lisa
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